Sanierung / Umbau

Die einzigartige Schlossanlage wurde während ihrer langen Geschichte nie durch kriegerische Interventionen zerstört, jedoch den wechselnden Funktionen entsprechend mehrfach erweitert und umgebaut. Das Schloss weist heute noch Ausstattungsteile aus den verschiedenen Epochen auf.

In den Jahren 2002 bis 2004 wurde die Schlossanlage in mehreren Etappen durch die Gemeinde saniert und umgebaut. Dies ermöglichte, die Schlossanlage bauarchäologisch zu untersuchen und führte zu aufschlussreichen neuen geschichtlichen Erkenntnissen zur Baugeschichte.

Das Hochwasser an der Birs vom 8./9. August 2007 erreichte den höchsten Stand seit Beginn der Messungen vor 100 Jahren. Der Fluss trat an mehreren Stellen im Laufental über die Ufer und verursachte unter anderem im Siedlungsgebiet von Zwingen hohen Sachschaden.

Bei diesen Sanierungsmassnahmen wurde darauf geachtet, möglichst viel Substanz und die historische Oberfläche wie Parkettböden, Bauteile in Naturstein, Putze und Stuckaturen wieder freizulegen, zu erhalten und sanft zu sanieren.

Da auch in Zukunft im Schloss gewohnt und gearbeitet werden soll - dies entspricht der historischen Nutzung, ist von den Anforderungen an die Bausubstanz unproblematisch und wurde von der Denkmalpflege begrüsst - musste die Infrastuktur heutigen Komfortansprüchen angepasst werden.

Moderne Bauelemente in einer heutigen Architektursprache und die zeitgemässe Gebäudetechnik wurden auf spannende Weise mit dem Altbau in Einklang gebracht.

Gemäss dem Motto „möglichst viel historische Substanz belassen und nur das Nötigste hinzufügen“ wurde die Geschichte des Schlosses Zwingen weiter geschrieben...